Direkt zum Hauptbereich

Briefe an das Christkind

Diese Geschichte bringt euch zum Lachen, seid gespannt.


Briefe an das Christkind


In Nürnberg lebte eine alte Frau,
für sie war das Leben einsam und grau,
mit Ihrem Einkommen war es schlecht bestellt,
mit einem Wort – sie hatte kein Geld.

Sie überlegte angestrengt hin und her,
woher denn Geld zu kriegen wär'.
Ihr kam ein Gedanke – oh, wie fein,
so schrieb sie ein Brief an das Christkindlein.

LIEBES CHRISTKIND ICH BIN ALT UND ARM,
DAS GELD IST ZU WENIG, ICH BITTE ERBARM,
DRUM SCHICKE MIR SCHNELLSTENS 100 EURO,
SONST MüßTE ICH HUNGERN UND WÄR NICHT MEHR FROH.

EINE ANDERE HILFE WEIß ICH NICHT MEHR,
DENN OHNE MONETEN IST`S DOCH RECHT SCHWER,
ABER BITTE BEEILE DICH MIT DEM GELD,
SONST IST`S NICHT MEHR SCHÖN AUF DIESER WELT.

Der Brief wird frankiert, in den Kasten gesteckt,
der Postbote ihn dann morgens entdeckt,
er liest die Adresse – was soll er nur machen,
„AN DAS CHRISTKIND“ – das ist ja zum Lachen.

Er denkt sich aber, ein Spaß muss sein,
der kommt ins Fach vom Finanzamt hinein.
Am nächsten Tag dort angekommen,
wird er vom Beamten in Empfang genommen.

Wenn Sie nun glauben, er schmeißt weg diesen Brief,
oh, so ist das nicht, da liegen Sie schief,
er liest die Adresse und denkt gleich daran,
wie man der alten Frau helfen kann.
Ja, Glauben Sie mir, das ist kein Scherz,
es gibt beim Finanzamt mal jemand mit Herz,
ihm kommt ein Gedanke, und das ist fein,
das könnt für die Frau eine Hilfe sein.

Er fängt gleich an durch die Büros zu wandern
und sammelt recht fleißig von einem zum andern.
Doch leider war er über den Erlös nicht ganz froh,
statt 100, bekam er nur 70 Euro.

Aber diese wurden dann verwandt
an die arme Frau gesandt.
Diese freute sich sehr, man kann's kaum ermessen,
dass das Christkind hat sie nicht vergessen.

So schrieb Sie rasch einen Dankesbrief,
in Eile sie zum Postamt lief.
Sie schrieb ans liebe Christkindlein
dieses nette Briefelein:

LIEBES CHRISTKIND DEINE GABE FREUT MICH SO,
VIELEN DANK FÜR DIE 70 EURO.
DOCH SOLLTEST DU MAL WIEDER AN MICH DENKEN
UND SO GÜTIG MIR WIEDER WAS SCHENKEN,
DANN MÖCHTE ICH DICH NUR UM EINES BITTEN,
DAS GELD NICHT ÜBER DAS FINANZAMT SCHICKEN.
DENN DIE LUMPEN HABEN UNGELOGEN,
VON DEN 100 EURO 30 ABGEZOGEN

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Quinoa-Cashew-Nussecken

Heute präsentiere ich euch meine eigens entwickelten Quinoa-Cashew-Nussecken. Ich habe diese letztens in einem Reformhaus gekauft und war sehr begeistert davon. Zuhause schaute ich gleich im Internet, ob es irgendwelche Rezepte hierzu gibt. Leider wurde ich nicht fündig. Während dem Schwärmen gab mir jemand den Tipp, das Rezept doch selbst zu kreieren. Eine super Idee fand ich. Bei meinen Quinoa-Cashew-Nussecken orientierte ich mich an folgendem Rezept:  Nussecken Vielen Dank für die Inspiration. Ihr benötigt folgende Zutaten: Für den Knetteig: 200gr Dinkelmehl Typ 550 100gr Dinkelvollkornmehl 1 TL Backpulver 1 Pck. Vanillezucker oder gemahlene Vanille 100gr Zucker 2 Eier 125gr Butter Marmeladenaufstrich: 200 gr. Aprikosenmarmelade oder Quittengelee Ich benutzte Quittengelee Belag: 150gr Butter 30gr Ahornsirup 20gr. Honig 30gr. Rohrzucker 60gr. Wasser 200gr. Cashewkerne (klein gehackt oder gemahlen) 100gr. Gehackte Mandel...

Abklebetechnik

Diese schönen Leinwände wurden schon vor einiger Zeit zusammen mit Jugendlichen bemalt. Es ist eine sehr einfache Technik und macht sehr viel Spass.     Wenn ihr auch Lust habt, es auszuprobieren, dann kommt hier die Anleitung: 1. Streiche die Leinwand komplett mit weißer Farbe ein und lasse es trocknen. 2. Klebe mit Maler-Kreppband in gewünschter Breite ein Muster auf die Leinwand. Dies wird nach dem Colorieren dann weiß bleiben. Achte dabei auf die Kanten und drücke das Band am Schluss nochmal fest.  3. Mithilfe eines Schwammes wird die gewünschte Farbe nun auf die Fläche getupft. So vermeidet man unschöne Pinselstriche. 4. Nach einer kurzen Trocknungszeit das Kreppband vorsichtig wieder entfernen und fertig trocken lassen. Tipp: Warte nicht zu lange mit dem Abziehen um unschöne Ränder zu vermeiden.

Adventskalender Nr. 1

Morgen ist es für viele Kinder soweit. Sie dürfen das erste Adventskalendertürchen oder -säckchen öffnen. Manche Eltern bevorzugen einen gekauften Kalender. Das spart Zeit und manchmal auch Geld, je nachdem wie man den Adventskalender befüllen mag. Ich mag selbstgemachte Adventskalender. Sie sind individueller und zeigen dem Anderen, dass man sich Gedanken gemacht hat. Heute möchte ich euch einen Adventskalender für meine Jugendgruppe zeigen. Jugendliche mögen es gern schlicht, daher passen diese Backpapiertüten hervorragend ins Bild. Neben den 24 Backpapiertüten benötigt ihr noch rotes Papier, evtl. Zahlenaufkleber, einen Silberstift und Geschenkband. Mit Klammern können die Tüten dann aufgehängt werden. Die Tüten werden zunächst befüllt. Da ist eure Kreativität gefragt. Sie werden oben umgefaltet und mit einer Wäscheklammer fixiert. Dann schneidet ihr euch aus dem roten Papier Schilder aus, die ihr mit einem Loch verseht und mit einem Silberstift mit Zahlen u...