Esel sind heutzutage eher in südlichen Ländern anzutreffen. In Peru begegnete ich im ländlichen Raum immer wieder diesen schönen Tieren. Hier helfen sie in der Landwirtschaft mit, um Waren und andere Gegenstände zu transportieren. Einmal schoss ich dieses schöne Foto.
Ich zeige euch nun eine schöne Geschichte, die mir vor einiger Zeit vorgelesen wurde. Sie stammt aus dem Buch "Die Kunst der Selbstmotivierung", von Jens Uwe Martens und Julius Kuh. Nehmt euch eine Handvoll Motivation daraus mit, für die nächsten Tage oder für eine kommende unangenehme Aufgabe.
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Das Lebensrezept des Esels
Es war einmal ein alter weiser Esel. Man sah ihm an, dass er
schon einiges in seinem Leben hinter sich gebracht hatte, aber er war innerlich
froh und heiter. Da kam eines Tages ein junger Esel zu ihm und fragte ihn, was
sein Geheimnis sei, weshalb er das Leben mit all seinen Rückschlägen und
Hindernissen so toll geschafft habe.
Der weise Esel antwortete ihm: „Wenn etwas Schwieriges kommt,
musst du dich schütteln und darauf treten“. Der junge Esel verstand nicht, was
er meinte und so fragte er nach.
Da erzählte der weise Esel ihm eine Geschichte:
Ich war immer sehr neugierig. Eines Tages habe ich mich zu sehr für einen Brunnen interessiert und so bin ich in den Brunnenschacht gefallen. Der Brunnen gab schon lange kein Wasser mehr, er war ausgetrocknet, aber ich kam nicht mehr heraus, die Wände waren zu glatt. Ich schrie um Hilfe und nach einiger Zeit kamen zwei Bauern vorbei. Sie sahen zu mir herunter und stellten nach einiger Überlegung fest: „Den Esel da herauszuholen, ist ein riesiger Aufwand. Das ist der Esel nicht wert. Wir lassen ihn da unten.“ Ich schrie und protestierte: „Das könnt ihr doch nicht machen…“, aber die Bauern blieben bei ihrer Meinung. Sie beschlossen sogar, den wertlosen Brunnen zuzuschütten und kurze Zeit später bekam ich die ersten Schaufeln von Dreck auf meinen Rücken. Ich war verzweifelt: „Jetzt begraben die mich auch noch bei lebendigem Leibe!“
Ich war immer sehr neugierig. Eines Tages habe ich mich zu sehr für einen Brunnen interessiert und so bin ich in den Brunnenschacht gefallen. Der Brunnen gab schon lange kein Wasser mehr, er war ausgetrocknet, aber ich kam nicht mehr heraus, die Wände waren zu glatt. Ich schrie um Hilfe und nach einiger Zeit kamen zwei Bauern vorbei. Sie sahen zu mir herunter und stellten nach einiger Überlegung fest: „Den Esel da herauszuholen, ist ein riesiger Aufwand. Das ist der Esel nicht wert. Wir lassen ihn da unten.“ Ich schrie und protestierte: „Das könnt ihr doch nicht machen…“, aber die Bauern blieben bei ihrer Meinung. Sie beschlossen sogar, den wertlosen Brunnen zuzuschütten und kurze Zeit später bekam ich die ersten Schaufeln von Dreck auf meinen Rücken. Ich war verzweifelt: „Jetzt begraben die mich auch noch bei lebendigem Leibe!“
In meiner Verzweiflung schüttelte ich mich und bin auf den
Dreck draufgetreten. Das machte ich auch mit den weiteren Ladungen an Unrat und
Dreck, den die Bauern in den Brunnen warfen und der auf meinem Rücken landete:
Ich schüttelte mich und trat drauf. Langsam kam ich auf diese Weise immer höher
und zu guter Letzt konnte ich sogar aus dem Brunnen klettern.
Was ich für mein Leben daraus gelernt habe? Immer wenn Dreck
auf mich niederkommt, schüttele ich mich und trete drauf. So kommt man gut
durch Leben. Also denke immer daran, sagte der weise Esel zum Abschluss: „Was
auch kommen mag, ganz egal, wie schwierig oder wie hoffnungslos die Situation
wird, was das Schicksal dir auch alles anzutun versucht, ganz egal, wieviel
Unrat auf dich niederprasselt: Schüttele dich und trete drauf!
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